Seit 1984 gibt es den im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
beheimateten Videokunstpreis, seit 2002 den Deutschen Klangkunstpreis,
der zum EUROPEAN
SOUNDART
AWARD weiterentwickelt wird.
Die beiden Medien, die sich zuvorderst über Video und Klang
definieren, haben viele Gemeinsamkeiten: Sie sind nicht nur
zeitbezogen, sondern bei vielen Videoarbeiten ist die akustische Ebene
sehr wichtig, und immer mehr Klangarbeiten beziehen bewegte
Bilder mit ein. Deswegen vereinen die Marler
Medienkunst-Preise beide Wettbewerbe in einer Ausstellung im
Skulpturenmuseum Glaskasten.
Für die Marler Medienkunst-Preise sollen bereits existierende
Arbeiten eingereicht werden, die sich thematisch, formal oder in ihrer
Präsentation auf den (musealen)
Raum beziehen. Raumbezug bedeutet hierbei auch die Vermeidung linearer
Erzählstrukturen und eine andere zeitliche, nicht-lineare
Struktur, etwa durch ein Loop
im Video, das für die Ausstellungssituation im Museum ideal
geeignet erscheint.
Der EUROPEAN SOUNDART
AWARD erweitert den Klangkunst-Preis ab diesem Jahr auf
alle Bereiche der Akustischen Kunst. Bei der Klangkunst suchen wir
ebenfalls explizit auf den Raum bezogene und den Raum
charakterisierende Klangschöpfungen. Neben
der künstlerischen Qualität ist vor allem die
überzeugende akustische und plastische Formsicherheit ein
Kriterium der Beurteilung.
Zusätzlich werden von der gleichen Jury drei für die
Ausstellung ausgesuchte Wettbewerbsteilnehmer im Sommer 2014 nach Marl eingeladen,
um ein Konzept
für einen konkreten Ort in Marl zu entwickeln. Eines dieser
Konzepte wird mit dem EUROPEAN
SOUNDART AWARD ausgezeichnet und mit dem Preisgeld
realisiert.
In der Ausstellung zu den Marler Medienkunst-Preisen 2014, die am 26.
Oktober 2014 eröffnet wird, werden etwa 30 Werke im
Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
und an anderen Orten ausgestellt.
Weitere Informationen finden Sie
im Flyer
und auf der Website.
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